Die Hamerschen Herde
(Publikation in Raum&Zeit 36/38)

von Harry Watt, Arzt, München 

Es ist wahrlich nicht leicht, das zu entdecken, was in dem letzten Jahrzehnt Dr. med. Ryke Geerd Hamer fand: eine Betrachtungsweise des Menschen in seinem biologischen und seelischen Dasein, die es erlaubt, nicht nur die Natur der malignen Tumorerkrankungen, sondern auch viele andere Leiden zu verstehen, einzuordnen, die bisher nur als meist unverständliche Schicksalsschläge hingenommen werden konnten, "bestenfalls" noch mit dem Vorhandensein von sogenannten "Risikofaktoren" in Zusammenhang zu bringen versucht wurden. Die durch viele Tausende von Fällen belegte Richtigkeit dieser obengenannten Betrachtungsweise und vor allem die Möglichkeit, mit Hilfe der gewonnenen Einsichten wirksam zu therapieren (97 % Heilungsrate), macht es jedoch weniger verständlich, daß trotz aller Überprüfbarkeit - und zwar bis ins Detail - die ganze Sache in Bausch und Bogen von den für die Medizin und das Gesundheitswesen Verantwortlichen bisher konsequent abgelehnt und ignoriert oder besser: bewußt totgeschwiegen und am breiten Einsatz in Anwendung und Lehre verhindert wird.

Nun, wer unsere "Medizinszene", unsere Rechtsprechung und unsere profitorientierte Society (besonders an der Spitze) genauer kennt, wird verstehen, warum. Der Schritt aus der "toten" Materie, aus den Zytostatika, Strahlen und dem Messer, aus "Markersubstanzen", aus Rezeptoren, Reagenzgläsern, sterilen Bauten, Nuklearmedizin, sprich, der Schritt aus den großen seelenlosen Tumor- und Patientenvernichtungsanlagen und -anstalten ("Durch die KZ-Medizin und die Medizin unserer Tage läuft "ein roter Faden", Zitat eines namhaften Analytikers) würde für ganze Industriezweige einen mindestens teilweisen, wenn nicht totalen Ruin bedeuten. (Derartiges, ist nun freilich kein "Privileg" nur der pharmazeutischen und medizinischen Industrie ...)

Dabei wäre alles in seiner Gesamtheit ein Gewinn. Viele aufwendige und (seit Hamer) falsche Verfahren wären nämlich überflüssig. Wer es nicht glaubt, braucht nur in einem kleinem Verlag in Köln einige Literatur anfordern (Amici di Dirk Verlagsgesellschaft), diese leicht verständliche Literatur zu inhalieren und sich wegen der Beweisbarkeit all dieser Dinge keine weiteren Sorgen mehr zu machen: Es ist beweisbar und schon mehrfach bewiesen. Jede Reproduktion der Beweisführung beansprucht einen Vormittag, ein CCT-Gerät und ... Patienten.

Hier war was los...

Zugegeben, all das klingt sehr geheimnisvoll. Genauso geheimnisvoll schien es auch mir, als ich zum erstenmal von einer Patientin, ein dreiviertel Jahr nach meiner, wie es so schön heißt, "PJ-Zeit" und dem danach unvermeidlichen Staatsexamen, ein Buch, goldenfarbig kartoniert plus Plastikeinband mit dem Titel "Vermächtnis einer Neuen Medizin Band 1 - Das ontogenetische System der Tumoren mit Krebs, Leukämie, Psychosen, Epilepsie" unter die Nase gehalten bekam.

Geheimnisvoll auch, als ich einige Wochen später ganz frech und arglos den Herrn Dr. Hamer einfach in seiner Sülzburgstraße in Köln kurz besuchte (er war so freundlich, mich auf einen Anruf hin zu empfangen, und ich hatte Mühe, ihm zu folgen, jedoch gelang es leidlich): Das kleine Arbeitszimmer mit der gemäßigten Unordnung (er findet immerhin alles!) und der Windschutzscheibe mit zwei Projektileinschüssen, die in der einen Ecke lehnt (diese Aufmerksamkeit suchte ihn heim, als er die fertigen Bücher von der Druckerei abholte), das Verlagswesen in einigen Seitenzimmern und auf dem engen Flur gestapelte Bücher, dazu eine mehr als 10 cm starke Akte voll mit Fahndungsschriften gegen ihn.

Hier war was los, ohne Zweifel... Dazu der Eindruck, daß er nur schwer die Unterhaltung abbrechen konnte, sowohl als ich mich anschickte zu gehen zwecks Wahrnehmung einer anderen Verabredung als auch, als ich am nächsten Morgen vor meiner Abreise nochmals anrief, um mich zu bedanken für die gestrige Sitzung, für das Buch, das er mir schenkte, und weil es mir leid tat, daß ich mich etwas unorganisch seinem ebenso verständlichen wie enormen Mitteilungsbedürfnis entziehen mußte. Der Mann stand jedenfalls unter maximalem Druck, scheinbar, ohne diesen sonderlich wahrzunehmen, denn er wirkte trotz allem heiter und schlagkräftig. Vielleicht hat er sich schon so gewöhnt, dachte ich mir...

Der Gipfel des Eigenartigen ist aber, daß diesem Arzt die Approbation entzogen wurde. Dies geschah, als er seine Erkenntnisse anläßlich seiner Habilitation an die Öffentlichkeit, in erster Linie jedoch an die medizinische Fakultät, weiterzugeben beabsichtigte. Nur durch öffentliche Dementierung seiner Behauptungen kann er die Approbation wieder zurückerhalten. Das tut er aber nicht.

Betriebsblinde Mediziner

Kurz nach einem abgeschlossenen Medizinstudium, zwar mit Grundlagen versehen, jedoch ratlos wegen des heillosen, unsystematischen Verhaus der sinnlos aneinandergereihten, scheinbar in keinerlei Bezug zueinanderstehenden Fakten und Inhalte, nach einem Examen, bei dem ich bis heute nicht verstanden habe, was das nun eigentlich war (eine Komödie offensichtlich), und ich mich deshalb mit einem faden Geschmack im Mund aus dem Klinikbetrieb zurückgezogen hatte, mehr aus Instinkt sozusagen, einfach weil ich das Ganze nicht mehr gut vertragen konnte, bekam ich nun das serviert.

Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf, so sagt man. Abstand gewinnen, da Verantwortung vonnöten. Und eben dieser Abstand fehlt nun in der allgemeinen Betriebsblindheit der meisten Kollegen, Doktoren, Professoren leider, um unbefangen und neutral annehmen oder ansehen zu können, was unserer Fakultät geschenkt werden kann. Die Unfähigkeit, das Unwissen und die Irrtümer, die an sich keine Schande sind, zuzugeben, führt übergangslos in das Verbrechen hinein, tödliche, nunmehr überflüssige Irrtümer, die den Menschen viele Qualen bereiten, unverfroren und instinktlos weiterhin zu "praktizieren", bis hinauf ins Bundesgesundheitsministerium (siehe dazu 'Briefe für Neue Medizin', anzufordern im o. g. Verlag). Nach der Lektüre und dem Besuch hätte ich am liebsten gleich meine Approbation auf diesen Arzt überschrieben, wenn dies möglich wäre, denn er würde besser wissen als ich, was er damit anfangen soll...

Die Dinge greifen ineinander. Die Fahndungen, die Dr. Hamer mir zeigte, und seine Entdeckungen von größter Bedeutung nahmen gemeinsam ihren Anfang am 18. August 1978 vor Cavallo/Korsika, als sein Sohn Dirk mit 19 Jahren im Schlaf tödlich getroffen wurde vom Gewehrschuß eines italienischen Prinzen. Dr. Hamer schreibt u. a. in seiner Widmung:

"Durch seinen Tod erkrankte ich selbst an einem DHS, einem 'Dirk-Hamer-Syndrom', einem 'Verlust-Konflikt', mit einem Hodenkrebs (Tabelle: o.r.b.14 + o.l.b.13). Dieses auffällige Zusammentreffen von akut-dramatischem Konflikt-Schock und eigener Krebserkrankung hat mich die Erkenntnis der EISERNEN REGEL DES KREBS finden lassen."

Totale Überwachung

Dirk Hamer verstarb am 7. Dezember 1978 in Heidelberg an den Folgen der Schußverletzung. Die damit verbundene rechtliche Auseinandersetzung ging jedoch nicht etwa in die Richtung, daß der Mörder zur Rechenschaft gezogen wurde mit einem entsprechenden Prozeßverlauf, sondern merkwürdigerweise und zum Entsetzen Dr. Hamers genau umgekehrt, nämlich daß plötzlich, da es sich bei dem Mörder um eine ebenso repräsentative wie protegierte Figur handelte, der Spieß umgedreht wurde und Dr. Hamer wegen Ausspruchs einer so ungeheuerlichen Anklage gegen diesen Mörder strafrechtlich verfolgt wird bis zum heutigen Tage. Internationale Fahndung. Totale Überwachung.

Der obengenannte Buchtitel erschien im November 1987 und enthält den relativ neuesten Stand der Forschung Dr. Hamers. Jahre vorher erschien bereits ein Buch mit dem Titel "Krebs - Krankheit der Seele". Der Inhalt der Forschungsresultate selbst stellt für jeden brav studierten Mediziner eine gewisse Prüfung dar.

Wenn es nämlich heißt, daß zum Beispiel alle Krebserkrankungen in einem "akuten schockartigen isolativen Konfliktereignis" für den Patienten ihren Auslöser haben, daß zum Beispiel das Dogma von der hämatogenen Aussaat schlicht unzutreffend sei, daß zum Beispiel der Herzinfarkt einem Rückbildungsphänomen der eigentlichen cerebrogenen Funktionsstörung entspricht, sui generis also eine Besserung in einem Krankheitsverlauf anzeigt, was zum Beispiel ebenso die Leukämie betrifft, die nach Dr. Hamer an sich Ausdruck der Genesung und als solche harmlos ist, wenn da also für den traditionell geschulten "Schulmediziner" schier unglaubliche, zunächst unverständliche Dinge zu lesen stehen, kann nur eine vorurteilslose vollständige Lektüre die anfängliche Verwirrung aufheben.

Zugegebenermaßen kann es Überwindung kosten, sich darauf einzulassen, jedoch ist sie nichts gemessen an der Bereicherung und Offenbarung der Zusammenhänge, die Dr. Hamer aufzeigt; noch mehr ist das alles eine Erlösung für die Patienten, die also befreit von der vermeintlichen Unausweichlichkeit ihres Schicksals werden.

Während das klinische Medizinstudium für mich eher wirkte wie einige herausgerissene Buchseiten aus meinem Leben, die eigentlich mit nichts Lebendigem und Natürlichem zusammenhingen, und deren Inhalte einsam wie bizarre Skulpturen in der Landschaft des Weltlaufs umherstanden, bekommt die Medizin hier plötzlich eine abgerundete Form, nicht zu verwechseln mit dem Anspruch auf Vollständigkeit. Die Ansätze lassen logische Schlüsse zwischen Entwicklungsgeschichte des Menschen, des Gehirns, der Organe und den biologischen Verhaltensmechanismen, die diesen Strukturen entsprechen, zu.

So entspricht die Reaktion auf einen biologischen Konflikt exakt einer Funktionsänderung eines bestimmten Gehirnareals und in derselben Sekunde den Beginn eines Krebswachstums mit dem korrespondierenden Organ. Die Kette - seelischer Vorgang - Gehirn - Organ - muß man sich hier als absolut gleichzeitiges Geschehen auf den verschiedenen Ebenen vorstellen.

Veränderungen im Gehirn

Die Veränderungen in den Gehirnarealen werden als HAMERsche HERDE bezeichnet und sind im Hirn nachweisbar. In der konfliktaktiven Phase imponiert eine Vasospastik, die nach Konfliktlösung in ein intra- oder perifocules Ödem übergeht, das manchmal unter Umständen vitalgefährdend sein kann (z. B. im Stammhirn), an sich jedoch nur die Heilungsphase anzeigt und bisher von der Schulmedizin irrtümlicherweise als "Hirn-Metastasen" fehlinterpretiert wurde.

Die während der vasospastischen Phase von dem betroffenen Gehirnareal ausgehende "Fehl-Codierung" bedingt das Tumor-Wachstum am Erfolgsorgan. Dieses Wachstum hält nur genauso lang an, wie die konfliktaktive vasospastische Phase dauert, bei deren Beendigung in Stillstand, Einkapselung, Vernarbung, oder Abbau durch Bakterien je nach histologischem Gewebetyp erfolgt.

Die strenge Korrelation zwischen Störung der Verhaltensbereiche, Gehirnfunktion (Hamerscher Herd) und Organerkrankung ist diskret übereinstimmend mit den Keimblattzugehörigkeiten der Organe oder besser gesagt, der Organkomponenten einerseits und entwicklungsgeschichtlich verschiedenaltrigen Gehirnanteilen andererseits. So werden bei allen malignen Tumoren von Geweben, die dem inneren Keimblatt entstammen, Hamersche Herde im Stammhirn, die dem mittleren Keimblatt entstammen, teils im Kleinhirn, teils im Marklager des Großhirns, und die dem äußeren Keimblatt entstammen, im Großhirncortex nachweisbar.

Die Therapie erfordert exakte Einsichten in diese Vorgänge, größte Einfühlung in die seelischen Bedingtheiten des Patienten und Erfahrung und Fingerspitzengefühl in der Handhabung der mit der Heilungsphase nach Conflictolyse verbundenen Komplikationen und Krisensituationen. Die Heilungsphase auf Organebene ist wie ebenfalls die Tumorwachstumsphase charakteristisch für die drei Keimblätter jeweils verschieden.

Die eiserne Regel des Krebses

Zur Anschaulichkeit seien hier aus dem Buch wörtlich wiedergegeben:

Die EISERNE REGEL DES KREBS ist eine empirisch gefundene biologische Gesetzmäßigkeit, die bisher in 10.000 von mir untersuchten Fällen ausnahmslos gestimmt hat. Die EISERNE REGEL DES KREBS ist ein überdeterminiertes System dreier korrelierender Funktionen, wobei ich jeweils die restlichen zwei berechnen kann, wenn ich eine weiß.

Die EISERNE REGEL DES KREBS lautete ursprünglich:

  1. Kriterium: Jede Krebserkrankung entsteht mit einem DHS (DIRK-HAMER-SYNDROM) , d. h. einem allerschwersten, hochakut-dramatischen und isolativen Konflikterlebnisschock.
  2. Kriterium: Der Konfliktinhalt bestimmt im Augenblick des DHS die Lokalisation des Krebs am Organ.
  3. Kriterium: Der Konfliktverlauf vom DHS an korreliert exakt mit dem Verlauf des Krebs am Organ.

Die EISERNE REGEL DES KREBS lautet heute:

  1. Kriterium: Jede Krebserkrankung entsteht mit einem DHS (DIRK-HAMER-SYNDROM) , d. h. einem allerschwersten, hochakut-dramatischen und isolativen Konflikterlebnisschock, der in der Sekunde des DHS einen sog. HAMERschen Herd im Gehirn und der in der Sekunde des DHS den Beginn des Krebswachstums im Organ bewirkt.
  2. Kriterium: Der Konflikterlebnisinhalt determiniert in der Sekunde des DHS sowohl die Lokalisation des HAMERschen HERDES im Gehirn als auch die Lokalisation der Krebsgeschwulste im Organ.
  3. Kriterium: Der Verlauf des Konflikts vom DHS an korreliert mit dem Verlauf der Veränderung des HAMERschen HERDES im Gehirn und mit dem Verlauf der Krebsgeschwulst am Organ.

Das ontogenetische System der Tumoren ist umfassend und in sich logisch. Natürlich folgt es letzten Endes konsequent aus der EISERNEN REGEL DES KREBS und der Entdeckung der HAMERschen HERDE im Gehirn. Aber dieses gesamtontogenetische System der Medizin, insbesondere der Tumoren, ist für die Medizin vergleichbar mit der Bedeutung des periodischen Systems der Elemente für die Naturwissenschaft. Es beschreibt umfassend die Zusammenhänge der gesamten Medizin!

Das ontogenetische System des Tumors

Das ontogenetische System der Tumoren lautet:

  1. Den drei embryonalen Keimblättern entsprechen auch spezifische Arten von histologischen Geweben, die untereinander gleich oder wenigstens ähnlich sind. Lediglich das mittlere Keimblatt oder Mesoderm spaltet sich auf in ein altes oder Kleinhirn-Mesoderm und ein neues oder Großhirn-Mesoderm. Das Kleinhirn-Mesoderm verhält sich ähnlich wie das Stammhirn-Entoderm, während sich das Großhirn-Mesoderm ähnlich wie das Großhirn-Ektoderm verhält.
  2. Im Falle eines DHS, bei dem ein HAMERscher HERD entsteht, reagieren die zu diesem HAMERschen HERD in Korrespondenz stehenden Organbereiche mit entsprechender "Keimblatt-Reaktion":
  3. Die Heilungsphase nach Conflictolyse ist bei den drei Keimblättern sehr verschieden.

Inneres Keimblatt:
Stopp des Krebswachstums, Einkapselung oder Abbau durch Bakterien, z. B. Tuberkelbakterien.

Mittleres Keimblatt:
Kleinhirnmesoderm: Wachstumsstopp, Einkapselung oder Abbau durch Bakterien wie beim inneren Keimblatt z. b. Mamma-Ca.
Großhirn-Marklager-Mesoderm: Restitution mit Schwellung und überschießendem Wachstum im Sinne eines Sarkoms oder beim Knochen mit vermehrtem Callus als Osteosarkom. Das überschießende Wachstum ist völlig harmlos und hört am Ende der normalen Heilungsphase auch spontan wieder auf.

Äußeres Keimblatt:
Tendenz zur Abstoßung der Ulcus-Nekrose mit Restitution oder narbiger Restitution.

Seelische Konflikte als Auslöser

Daß letztlich alle Erkrankungen seelischen Ursprung haben, ist seit Jahrtausenden allgemeines Wissensgut (nur die moderne Medizin macht aus dem einst beseelten Wesen einen Sack voll chemischer Formeln). Daß dies auch selbstverständlich für die malignen Tumorerkrankungen gilt, war bisher jedem klar, der sich noch halbwegs einer geistigen Realität bewußt war. Aber wie nun im einzelnen die Zusammenhänge bestehen, was nun gerade das Spezifische für diese Erkrankungen ist, was charakteristisch dafür im psychischen Geschehen ist, wagte sich in dieser Präzision noch kein anderer auch nur auszumalen, weniger noch nachweislich in Erfahrung zu bringen zu versuchen.

Der ontogenetische Aspekt an sich eröffnet dazu ein schlüssiges Verständnis:

Die Konfliktthematik selbst bestimmt in Ihrer Auseinandersetzungsrichtung exakt die Lokalisation des gleichzeitigen psychischen Prozesses, und zwar nicht dahingehend, wie die Situation des Konflikts objektiv aussieht, sondern so, wie der Betroffene den Konflikt subjektiv erlebt.

  • Das Stammhirn, dessen Sphäre die innere Homöostase-Überwachung des Organismus ist, zeigt folgerichtig Hamersche Herde und macht entodermale Tumore bei Konflikten von überaus "visceralem" Charakter, z.B. Futterangst-Konflikt, Todesangst-Konflikt, kreatürliche Angst-Konflikte.
     
  • Beim Kleinhirn, dessen Ausbau dem evolutionsgeschichtlichen Übergang vom Wasser zum Landleben entspricht, sind Hamersche Herde und Tumore mesodermaler Gewebe und Hüllen zu finden (Melanome, Mamma-Ca, Pleura-, Pericard-, Peritoneum-Mesotheliome) und Konfliktinhalte, die sich mit dem unmittelbaren Milieu und dessen Abgrenzung (Versehrtheit, Besudelung, verinnerlichte sexuelle, Familien- und Nestrevierkonflikte) befassen.
     
  • Hingegen im Großhirnmarklager, das ebenfalls mit Geweben mesodermaler Herkunft korrespondiert (Großhirnmesoderm), ist weniger die "viscerale" und eher die somatotrophe" Seite vertreten:
    Bindegewebs-, Knorpel-, Knochen-, Muskeltumoren, aber auch mesodermale Nierenanteil, Keimdrüsen, Blut- und Lymphgefäße, Milz. Hier sind die Konfliktinhalte bereits ein Stück weiter in der Außenweltsbezogenheit anzusiedeln:
    z.B. Verlust-, Selbstwerteinbruch-, Antriebsverlust-Konflikte verschiedener Ausprägung (eigentliche Beziehungskonflikte).
     
  • Schließlich die Großhirnrinde, die den Organismus erst ganz nach außen öffnen, steht in Verbindung mit allen ektodermalen Geweben und Organteilen ektodermaler Herkunft:
    Plattenepithel der äußersten Haut, Mundschleimhaut, Nasenrachenraum, Kehlkopf, Bronchien, Oesophagus anteilig, kleine Magenverletzung, Pylonis, Bulbus Duodeni, Inselzellen des Pankreas, Epithel der Gallengänge, Blasen, Nierenbecken, Vagina, Gebärmuttermund und -hals, und Rectum ektodermaler Coronarschleimhaut (Gefäßintima der Kiemenbogenarterien besteht aus Plattenepithel!) einerseits, das ZNS-eigene Ektoderm selbst, bestehend aus zentralem peripheren Neuronen, Ganglienzellen, Glia-Gewebe und Sinnesepithel von Auge, Nase, Ohr plus Neurohypophyse andererseits. Wobei Zellen, die sich nicht teilen, zwar Veränderungen, jedoch keine Vermehrung mit Tumorbildung zeigen (Krebs-Äquivalenterkrankungen). Dazu gehören Konflikte unmittelbar in der Auseinandersetzung und im Kontakt mit der Umwelt:
    Revierkonflikt, Reviermarkierungskonflikt, Revierrivalität, Verlassensein, Schreck, Angst, Panik, Ekel, Gestank, Sich-Sträuben. Eben diese Revierthematik und die Frage nach Intaktheit des Reviers meint den jeweiligen individuellen Außenweltsbezug.

Hier wird deutlicher, was mit biologischem Konflikt gemeint ist: Anfechtungen, von denen wir aufgrund unserer Natur betroffen sind, also keine Konfliktsituationen im Sinne des Psychoanalysebegriffs, der wiederum in anderer Weise die Phänomene beschreibt. Biologisch, genetisch, entwicklungsgeschichtlich festgelegte Verhaltensbereiche mit ihren Mustern sind hier die Grundlage, das Parkett, auf dem der Konflikt vonstatten geht und im günstigen Falle gelöst wird.

Nicht jeder Konflikt führt zum Krebs

Im Stadium des aktiven Konfliktgeschehens überwiegt deutlich eine Sympathicotonie mit Gewichtsverlust, nach der Lösung oder Beseitigung des Konflikts folgt auf diese Streßphase eine Ruheinnervation mit betonter Parasympathicotonie, Schlaffheit, Gewichtszunahme und programmgemäßer Kreislauflabilität. Betont sei nochmals, daß nicht jedes Konfliktgeschehen Krebs macht (sonst wäre keiner mehr am Leben), sondern blitzartig, massive, nicht auflös- oder integrierbare Konflikt-Schocks! Die Gewichtung und Dignität eines derartigen Vorfalls kann nur vom Betroffenen ermessen werden.

Wenn nun ein Patient vom Arzt die Diagnose "Krebs" gesagt bekommt, kann folgendes geschehen: Die damit für den Patienten unmittelbar erlebte Bedrohung kann in mehrerlei Hinsicht "kanalisiert" werden. Entweder erlebt er einen Todesangst-Konflikt und entwickelt in den Lungen zusätzlich ein (entodermales) Alveolar-Ca. Oder als vermeintlich endgültig auszurangierende, unbrauchbare, da todgeweihte Figur erleidet er einen massiven Selbstwerteinbruch mit entsprechender (mesodermaler) Osteolyse zeigenden Knochen-Ca-Reaktion, die dann als "Knochenmetastasen" mißverstanden werden.

Das ganze System ist in seiner Ausdehnung, Genauigkeit und seinen durchdachten Schlüssen zu groß, um hier auch nur annähernd vollständig beschrieben werden zu können; es soll mit der Vorstellung der grundlegenden Axiome und der sich auftuenden Zusammenhänge der Hinweis und die Nahelegung erfolgen. Am Ende der Widmung heißt es: "Dieses Buch soll für alle Menschen guten Willens und ehrlichen Herzens eines der beglückendsten Bücher sein, die sie kennen werden."

Es bleibt noch darauf hinzuweisen, daß bei den sogenannten Psychosen Hamersche Herde zu finden sind, bei Schizophrenien stets zwei in verschiedenen Gehirnhemisphären mit zwei jeweils verschiedenen Konflikten.

Die Therapie

Zur Therapie der Krebserkrankungen sei noch folgendes gesagt; Dr. Hamer teilt sie in drei Ebenen auf (wörtlich):

  1. psychische Ebene: praktisch-psychische Ebene mit gesundem Menschenverstand,
    wobei erstens die Tatsache, daß der Patient (eben auch deshalb) an einem Konflikt erkrankt ist, über den er zunächst nicht reden kann, berücksichtigt werden muß, und zweitens bestimmte Konflikte nur bedingt und unter Einbeziehung der Umgebung des Patienten gelöst werden können, der Konflikt also nicht ohne weiteres gelöst werden kann, gleichzeitig aber der Inhalt des Konflikts, egal wie groß oder klein, für den Patienten wesentlich, also auch verbindlich ist. Hier ist Verständnis für die subjektive Sicht des Patienten von entscheidender Notwendigkeit. Aufspüren des Konflikts ist Mittelpunkt. Feste Schemata gehen nicht!
  2. cerebrale Ebene: Verlaufsbeobachtung und Therapie cerebraler Komplikationen,
    z. B. Hirnödeme nach der Conflictolyse können ernste Komplikationen machen (die jedoch - mit Inkaufnahme einer Verlaufszeitverlängerung - mit Cortison etc. abgebremst werden können). Um z. B. einer bedrohlichen Schwellung mit dem Risiko schwerer Folgen zuvorzukommen, ist die CT-Kontrolle unverzichtbar, ebenso zum allgemeinen Verlauf der Erkrankung Aufschluß zu gewinnen. Anfangs ein CT als Ausgangsbasis und zum Vergleich mit späteren etwaigen neuen Herden ist sehr zu empfehlen.
  3. organische Ebene: Therapie organischer Komplikationen,
    Dies gilt nur nach, der Therapie übriggebliebenen Geschwulstresten, die inaktiv, also harmlos, nur zu mechanischen Behinderungen Anlaß geben ("kleine Chirurgie"), oder zur Beseitigung von in der Heilungsphase auftretenden Komplikationen: z. B. Ascites- oder Pericarddrainage. Zur Heilung des Krebs jedoch ist es nunmehr sinnlos, an den Organen herumzuschnipseln...

Die moderne Instinktlosigkeit

Was aus der Distanz betrachtet als Frage auftaucht: Wenn Konfliktschocks derartige Erkrankungen auslösen (DHS), warum trifft es nicht jeden im gleichen Maße? Antwort:

"Alle Menschen können ein Vielfaches an Konflikten ertragen, ohne davon krank zu werden, wenn sie vorher Zeit haben, sich darauf einzustellen." Das Unvermutete, der Blitzschlag, läßt den Menschen erstarren, das DIRK-HAMER-SYNDROM löst den Prozeß aus. Das Entscheidende ist die totale Nichtintegrierbarkeit.

Am Rande bemerkt: Viele Erkrankungen haben somit zu tun mit der Frage, in welchem Maß wir uns auf wie vieles schon wie lange nicht mehr einzustellen in der Lage sind. Man kann darüber nachdenken und dann sich eine Statistik der Inzidenzquoten von Tumorerkrankungen in verschiedenen Ländern, besonders zivilisierten Industriestaaten zur Hand nehmen. Man kann auch andersherum sagen: Je weiter der Mensch von seiner (biologischen) Natur entrückt, entfremdet ist, desto weniger finden aus dieser Wesensbedingtheit entstehende Konsequenzen Bedeutung.

Allenfalls dumpfe, tief unbewußte Vorgänge, Stimmungen und gegebenenfalls Erkrankungen mahnen uns an unsere Natur, wenn die Dissonanz unerträglich geworden ist. Der Boden, auf den solche biologischen Konfliktschocks fallen, wächst mit der Synthetisierung des Lebens. Der Instinkt, der gewöhnlich uns innerhalb der Verträglichkeitsgrenzen leiten soll, muß allerdings dort völlig unter die Gehörschwelle gerutscht sein, wo die unermeßlichen Leistungen eines Dr. Hamer, statt mit Begeisterung aufgenommen, mit einem Berufsverbot quittiert und mit allen erdenklichen Anstrengungen unter Verschluß zu halten versucht werden. Nicht überall: In Frankreich, in Amerika und (im Flüsterton) auch hierzulande wird dieses neue System von einer Zahl von Kollegen angewandt, und mit Erfolg.

Das Kesseltreiben gegen Dr. Hamer geht weiter

Währenddessen muß der Erfinder nun ohne Approbation und in diskreter Vorsicht sich verwahren vor Versuchen der Gerichte, ihn "zwangspsychiatrisieren" zu lassen. Dies ist dann möglich, wenn man ihn in einen Strafprozeß verwickelt. Da kein Delikt vorhanden, erfindet man, ohne sich zu genieren, einfach eines als "Aufhänger", der Zweck "heiligt" bekanntlich die Mittel und kann dann eine Ladung zum Termin im Landesgericht Koblenz, 1. Strafkammer im 1. Stock Karmelitenstraße 14, Raum 105, am 21. Juli 1988 um 14.00 zustellen lassen. Dies jedenfalls war der letzte mir bekannte Termin. Obschon zu diesem "Meeting" ein gewisser Sachverständiger Prof. Dr. Horn, aus der Landesnervenklinik, 5470 Andemach, geladen war, wurde nichts aus der Zwangspsychiatrisierung. Doch das Kesseltreiben geht weiter.

Aufgrund dieser bis an die Spitze der Absurdität getriebenen Verhältnisse (es sind ja beileibe nicht die einzigen dieser Art in unseren Tagen) muß man annehmen, daß es wohl noch eine Zeitlang dauern wird, bis Patienten selbstverständlich und ganz regelmäßig Zugang zu einer solchen Behandlung erhalten werden. Und Denkmäler wurden schon oft ziemlich verspätet gesetzt.

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann betrachtet werden:
Dieses schlüssige System, das erlaubt, mit relativ wenig aufwendigen Mitteln Kranke, die bisher an ihrem Leiden zugrunde gingen oder unter schlimmsten Umständen und Angst ihr Leben führen mußten, wirksam zu kurieren, sieht den Menschen als eine ganzheitliche Wesenshaftigkeit und nicht als - wie Dr. Hamer es ausdrückt - "Zusammenballung von Zellen", die alle ein Eigenleben führen, und also nur im günstigen Fall "zufällig" sich anständig verhalten und im ungünstigsten Fall ebenso "zufällig" aus der Reihe tanzen. Der Nachweis des minutiösen Zusammenhangs, der Einheit von Seele - Gehirn - Organebene, hebt die ganze bisherige wissenschaftliche Medizin aus den Angeln, die, wenn sie "gescheit" ist, sich tunlichst aus den Angeln heben zu lassen bereit erklären sollte.

Jedenfalls wird auf diesem Wege eine Entschleierung stattfinden, wem es dabei um den Patienten geht und wem um den Genuß der fragwürdigen "Vorteile" einer eingefahrenen gespenstischen Situation, die nur deshalb funktioniert, weil jeder daran glaubt. Da, wo das Parasitentum eines heute mehr als je umstrittenen Berufsstands sein "Biotop" ausgebaut hat, werden sich wohl die meisten Widerstände gegen Dr. Hamers NEUE MEDIZIN stellen. Eine klassische Situation übrigens, nur daß jedesmal in der Geschichte, wenn Derartiges vorkam, die Überraschung der jeweiligen Zeitgenossen und die entsprechende Kontroverse ähnlich war und wirkte.

Die Auffassungen, die ungeprüft zu Modeerscheinungen ausufern, wie eben die "Krebsszene" der letzten Jahrzehnte, entsprechen mehr einer Vorstellungsvariante des Menschen dieser Epoche als einer unumstößlichen "Wirklichkeit". "Die Gegenwart ist nichts als eine Hypothese, über die man eben noch nicht hinausgekommen ist." (Robert Musil). Demnach ist Dr. med. Ryke Geerd Hamer weit über den Schatten seiner Zeit hinausgesprungen. Eine Herausforderung an die menschliche Substanz der heutigen Mediziner, da eine geistige Hürde.
 

Literatur:
Dr. med. Ryke Geerd Hamer, Vermächtnis einer Neuen Medizin Band 1 Das ontogenetische System der Tumoren mit Krebs, Leukämie, Psychosen, Epilepsie.