Infodienst AMICI di DIRK 11/94 – Habilitations- und Gutachtenskandal

Informationsdienst Neue Medizin
Hrsg.: Amici di Dirk Verlagsgesellschaft für med. Schriften mbH
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Oktober/November 1994

Liebe Leser!

Heute möchten wir Ihnen über den HABILITATIONS- UND GUTACHTENSKANDAL an der Universität Tübingen berichten, dessen neuer Höhepunkt alle Menschen, die bisher davon Kenntnis bekommen haben, tief erschüttert hat. Wie sie ja wissen, geht es seit nunmehr 13 Jahren einzig und allein darum, daß die Universität Tübingen endlich das Habilitationsverfahren Dr. Hamers korrekt zum Abschluß bringt und die NEUE MEDIZIN überprüft, wodurch sie 1986 per Gerichtsurteil und dessen Vollstreckung im Januar 1994 gezwungen worden war.

Und jetzt wird es interessant: Immer hatte die Universität gejammert, der Grund, warum sie 8 Jahre lang rein gar nichts gemacht hatte, sei doch gewesen, daß sie von Dr. Hamer keine Kurzfassung der Habilitationsleistung auf dem neusten Stand erhalten hätte. Es sei keinem Professor zuzumuten, sein 750 S. starkes Buch durchzulesen (Vermächtnis einer Neuen Medizin). Dr. Hamer glaubte diesen auch vor Gericht vorgebrachten Argument der Universität nicht und hielt es für einen vorgeschobenen Grund.

Dieses Jahr nun erhielt die Universität, nachdem sie endlich mit der Habilitation weitermachen mußte, nun die von ihr angeblich so sehnlichst erwartete Kurzfassung der Erkenntnisse Dr. Hamers auf dem neusten Stand.

Sie sind, wie wir wissen ja auch Leser dieses Buches und können sich daher kompetent ein eigenes Urteil über dieses bilden. Am 31.10.94 wurde Herr Dr. Hamer nun zum zweiten Mal persönlich auf dem Med. Dekanat in Tübingen vorstellig. Ihm war vom Rechtsamt Akteneinsicht zugesichert worden. Ihm war nämlich zu Ohren gekommen, die Gutachten über seine Arbeit seien an zwei Chemoonkologen und einen Bestrahlungsonkologen vergeben worden und seien jetzt nach einem halben Jahr endlich fertig.

Vor Ort tobte man. Nein, der Dekan sei nicht da. Er habe ausdrücklich verboten dem Dr. Hamer Akteneinsicht zu gewähren... Dr. Hamer setzte sich jedoch ganz ruhig in das Dekanat, beharrte auf der ihm gewährten Akteneinsicht und meinte, er gehe nicht eher hier weg, bis man ihm dieses Recht gewähre. Die Sekretärin kam diesem berechtigten Wunsch endlich nach und Dr. Hamer schrieb in ihrer Gegenwart alle drei Gutachten der Professoren ab, während ihm fast die Augen aus dem Kopf fielen. Diese drei Gutachten werden wir Ihnen gleich in einer Abschrift präsentieren und bitten Sie schon jetzt vorsorglich sich irgendwo gut festzuhalten.

Vorab möchten wir noch einmal betonen, daß es hier im eigentlichen nicht um die Person Dr. Hamers geht, sondern sich nur in und an seiner Person Dinge kumulieren, die absolut jeden von uns etwas angehen sollten. Seit 13 Jahren verweigert man mit fadenscheinigen Argumenten eine Überprüfung einer NEUEN MEDIZIN, die sich durch klar definierte biologische Gesetzmäßigkeiten selbst hervorragend nachprüfbar macht und zwar mit einem Minimum an Aufwand. Die Folgen für alle Patienten und die, die es noch einmal werden könnten, wären gewaltig. Allein durch das Verständnis in die Zusammenhänge ihrer Erkrankung würde eine Geißel der Menschheit, nämlich die Angst aus Unwissenheit, von dieser genommen werden.

Denn wie wir wissen: Wissen ist Macht. Und genau da sind wir an des Pudels Kern. Die Masse derer, die nichts von der NEUEN MEDIZIN wissen, die unser kleiner Verlag gar nicht alle informieren kann, soll kontrollierbar bleiben und einer diese Kontrollmechanismen ist eben die Wissens- und Erkenntnisunterdrückung!

Wir sind nun in der guten Position, diese Dinge offenlegen und entlarven zu können, da wir Beweise in den Händen haben, die sonst so leicht niemand in die Hände bekommt. Denn, was sich im erlauchten Kreise einer Fakultät abspielt ist noch immer geheim (und dies muß sich für alle Fakultäten ändern!!) und man geht hier davon aus, daß sich seriöse Wissenschaftler pflichtbewußt und verantwortungsvoll auch vor den Millionengeldern mit denen sie (auch durch Dich, lieber Leser) vom Volk ernährt werden, an die Aufgabe der Nachprüfung in einem Gutachten machen.

Wie der Ausdruck schon sagt sollten sie eigentlich gut auf etwas achten...

Wer beschreibt unser Erstaunen, als wir die "Gutachten" ans Licht beförderten und sich erhellte, was für Abgründe sich auftun unter dem Deckmantel der Wissenschaft, der offensichtlich nur noch dafür gut ist, ein Verbrechen zu decken und die NEUE MEDIZIN in den Mantel des Tot-Schweigen zu hüllen.

Solche Gutachten, aus denen uns die Arroganz der Macht nur so entgegenlacht, machen sich über alle denkenden Menschen lustig. Auch über Dich, lieber Leser, der Du Dir ein Urteil bilden kannst.

Wir sollten es nicht mehr zulassen, daß für unsere Steuergelder Professoren den Erkenntnisfortschritt behindern.

Wir sollten selbst kompetente Gutachten verfassen und diese an die medizinische Fakultät der Universität Tübingen (Geißweg 7) und an das Ministerium für Wissenschaft und Forschung z.Hd. Herrn Minister Klaus von Trotha in Stuttgart schicken (Königstr. 46)!

Wir würden schon einmal die erste Grundvoraussetzung erfüllen, die man an einen kompetenten Gutachter stellen sollte: Wir hätten die zu begutachtende Habilitationsschrift gelesen!

Wie Sie gleich merken werden, haben alle drei Gutachter keine Zeile der so dringlich angeforderten Zusammenfassung der Habilitation auf dem neuesten Stand gelesen, geschweige denn die miteingereichten ausführlichen Falldokumentationen!!!

Stattdessen wird auf dem Erkenntnisstand von vor 13 Jahren kurz sein notdürftiges gutachterliches Geschäft verrichtet und dann zur Tagesordnung übergegangen, als sei in den letzten Jahren nichts mehr passiert!

Man bedenke, daß durch dieses Triumvirat von Geistesgrößen Weichen gestellt werden, so daß jede Behörde, jedes Ministerium, jede Ärztekammer und jedes Gericht über einen Menschen triumphieren können, der sich nach der NEUEN MEDIZIN behandeln lassen will oder sich nur über sie informieren will mit der Begründung: "Die NEUE MEDIZIN ist wissenschaftlich nicht bewiesen, drei sehr bekannte Kapazitäten haben sich mit ihr in Gutachten intensiv auseinandergesetzt und sie als falsch befunden!" ...

Natürlich werden diese "hochqualifizierten" Gutachten auch dafür herhalten müssen, daß Dr. Hamer seine Approbation nicht mehr wiedererhält. Er wird so weiterhin in der Grauzone existieren müssen, wenn er den ständig an sich herangetragenen Bitten nachkommen soll, Kranken zu helfen. In Österreich (Zentrum f. Neue Medizin, Burgau) lechzt ausweislich eines Briefes die Sanitätsbehörde seit Jahren danach, Krankenunterlagen von verstorbenen Patienten in die Hände zu bekommen, die auch einmal bei Dr. Hamer waren, um ihn vor Gericht zu zerren. Das gelang bisher nicht. Wie sichere Informationen ergaben, fabrizierte man nur für ein Oktober-Wochenende einen Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung, als Dr. Hamer wegen eines Ärzteseminars in Bozen/Italien auf dem Rückweg durch Österreich gemußt hätte ... Dieser "Jederzeit-Knüppel-aus-dem-Sack" ist natürlich die Begleitmusik oder besser gesagt das Störfeuer für das anstehende Habilitationsverfahren. Am Ende erledigt sich dieses vielleicht durch Verhaftung? So scheinen einige zu denken.

Wie die Universität entgegen ihrer Zusicherung ja schriftlich durch ihren Dekan angekündigt hatte, wurden natürlich die biologischen Gesetzmäßigkeiten nicht einmal an einem einzigen Fall überprüft, geschweige denn diese überhaupt zur Kenntnis genommen.

Und jetzt heißt es: Bitte festschnallen, legen Sie Ihre Sicherheitsgurte an:

Dekan Zrenner erklärt, 10.6.94