Olivia Pilhar: Dr. Hamers ärztlicher Rat

Malaga, 21.7.1995

Auf Bitten des österreichischen Konsuls Walter Esten gebe ich im Falle des Kindes
OLIVIA PILHAR
folgenden ärztlichen Rat:

Nach meiner Ansicht hat Olivia im wesentlichen 3 organische Geschehen, die ich Sinnvolle biologische Sonderprogramme der Natur nenne, die man früher Krebs nannte, alle 3 in der Heilungsphase.

1. Eine Nierenzyste in Induration rechts
2. Ein Sammelrohr-Ca ebenfalls der rechten Niere
3. Ein Leber-Ca

2 und 3 sind, zu erschließen aus dem typischen Nachtschweiß, in tuberkulöser Heilung.

Der große Streit ging eigentlich über die noch auf den Bildern vom Mai '95 liquide, inzwischen nahezu vollständig indurierte Nierenzyste, die nach den Regeln der Neuen Medizin 9 Monate benötigt vom Beginn der Konfliktlösung (Wasser/Flüssigkeitskonflikt), bis diese Induration vollständig ist. Quasi die Zeit einer Schwangerschaft. Zu einem gewissen Zeitpunkt dieses Vorgangs nannte man solche indurierende Zysten bisher "Wilmstumor". Wenn solche indurierenden Nierenzysten, die ja Urin produzieren, klein sind, werden sie in Deutschland (Prof. Klippel, Celle) aufgrund meiner Forschungsergebnisse schon nicht mehr operiert.

Bei OLIVIA ergibt sich eine Operationsindikation aufgrund der ind. Nierenzyste. Nach meiner Meinung und den Regeln der Neuen Medizin ist die ind. Zyste bereits "reif". Man könnte sie praktisch sofort operieren. Man sollte sie auch sobald als möglich in Österreich operieren.

Sobald als möglich heißt: Sobald es möglich ist:

In diesem Falle stehen einer sofortigen Operation einstweilen noch schwerwiegende differential-risikomäßige Überlegungen entgegen:

  1. Der Allgemeinzustand von OLIVIA ist deutlich reduziert – allerdings ist in dieser Hinsicht eine baldige Besserung zu erwarten: Das Kind hat guten Appetit, nimmt zur Zeit echtes Gewicht zu, schläft gut, fühlt sich relativ wohl.
     
  2. OLIVIA ist derzeit in mindestens 3-facher Hinsicht in Vagotonie. Eine solche extreme Vagotonie erlaubt eine Operation nur im vitalen Notfall. Der liegt hier glücklicherweise nicht vor. Eventuell wird die Vagotonie noch durch eine Leukämie (aleukämisch) wegen eines in Heilung(-Schmerz) befindlichen rekalzifizerenden, vorher osteolytischen Prozesses am rechten Querfortsatz des 2. LKW verstärkt.
     
  3. Im Rahmen der 3-fachen oder sogar 4-fachen Vagotonie muß man bei OLIVIA, aufgrund des typischen Nachtschweißes, eine doppelte Tuberkulose (Leber und Sammelrohre der re. Niere) annehmen. Es ist damit zu rechnen, daß die Leber- und Sammelrohr-Tbc bis in 6 Wochen weitgehend zum Abschluß gekommen sein wird.

Es wird nicht verkannt, daß das Zuwarten mit einer Operation auch erhebliche Risiken in sich birgt, aus rein mechanischen Gründen: Gefahr einer Mesenterialvenenthrombose und Gefahr einer Kompression der Vena cava. Bei gewissenhafter Abwägung aller Risiken rate ich zu einer Operation Anfang/Mitte September. Bis Ende August/Anfang September '95 ist zu erwarten, daß OLIVIA 3 bis 4 kg an echtem Gewicht zugenommen hat. Bis dahin kann auch die extreme Vagotonie und der tuberkulöse Prozeß weitgehend abgeschlossen sein. In dieser Zeit bis Ende September '95 sollte eine gewissenhafte Kontrolle aller klinischen und Laborparameter durch die Univ. Kinderklinik Malaga erfolgen. Das entspricht wiss. Standard, wird von mir ausdrücklich gefordert und auch von den sehr vernünftigen Eltern bejaht.

Operation:

Die Operation Anfang/Mitte September '95 sollte sehr gewissenhaft vorbereitet werden. Das ist zwar selbstverständlich und sollte natürlich dem von den Eltern damit betrauten Chirurgenteam überlassen werden. In diesem Fall aber ist ein besonders günstiger Umstand besonders zu berücksichtigen:

Wir wissen ja, daß wir unter der Operation ein gut abgekapseltes ("nicht bösartiges") Gebilde vorfinden werden, das uns erlaubt, die gut funktionierende rechte Niere zu erhalten. Durch diesen von der Neuen Medizin eingebrachten günstigen Umstand wird die Operation komplizierter, muß also dementsprechend vorbereitet werden, evtl. in diesem Fall von dorsal und ventral zugleich.

Ich meine deshalb, daß alle Ärzte in diesem komplizierten Fall zum Wohle von OLIVIA sinnvoll zusammenarbeiten sollten.

Ich glaube auch, daß jeder Arzt – bei Abwägung aller Gesichtspunkte und Risiken – bei seinem eigenen Kinde meine Vorschläge, die ich nach bestem Wissen und Gewissen gebe, gerne folgen würde.

Dr. med. Ryke Geerd Hamer

(unterschriftlich)
Helmut Pilhar
Erika Pilhar
Konsul Walter Esten
Frau Dr. Marcovich
Dr. Grill (Hausarzt)

Die Arbeitsgruppe der Germanischen Heilkunde wünscht Ihnen fröhliches Frühlingserwachen!
wenn die Krokusse blühen...
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